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Neuer Service: Audiotherapie

Sascha Kelz ist Hörakustiker mit Herz und Seele. „Gutes Hören ist Lebensqualität. Ich helfe diese Lebensqualität zu erhalten und zu verbessern“, bestätigt der Gründer und Inhaber von Dreiklang, dem Fachgeschäft für Hörsysteme in Wuppertal-Elberfeld. Mit einer Expertin für Implantat-Technik und Audiotherapie hat Sascha Kelz das Team in seinem modern gestalteten Hörstudio nun noch einmal verstärkt.
Artikel vom 08.01.2021

Neuer Service: <strong>Audiotherapie</strong>
Neuer Service: <strong>Audiotherapie</strong>
Neuer Service: <strong>Audiotherapie</strong>
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Interview mit Inhaber Sascha Kelz:

Interview mit Inhaber Sascha Kelz:

In zwei Akustik-Studios passen Sasche Kelz und sein Team Hörsysteme ganz individuell an.

INCENTO: Herr Kelz, warum haben Sie Ihr Expertenteam bei Dreiklang nun um eine Audiologin/Audiotherapeutin verstärkt?
Sascha Kelz: In erster Linie hängt diese Verstärkung mit unserem Engagement bei der Behandlung von Patienten zusammen, die ein Hörimplantat erhalten haben. Bei vielen dieser Patienten, die zum Teil bereits über Jahre hinweg keine Höreindrücke ihrer Umwelt mehr erleben konnten und die Dank der Implantat-Technologie nun wieder hören können, ist es wichtig, das Hören und das Sprechen wieder Schritt für Schritt neu zu erlernen. Aber dieser Ansatz gilt grundsätzlich auch für Menschen, deren Hörqualität nachgelassen hat. Je länger eine Hörentwöhnung in gewissen Bereichen zu verzeichnen ist, umso aktiver muss man das Hören und das Artikulieren trainieren.   
INCENTO: Können Sie das an einem konkreten Beispiel verdeutlichen?
Sascha Kelz: Ja, sehr gerne. Wenn ein Kunde zu uns kommt, der über einen längeren Zeitraum hinweg schleichend sein Hörvermögen verloren hat und dann von uns ein modernes Hörsystem erhält, wird er eine Gewöhnungsphase benötigen, um das neu gewonnene Hörvermögen wirklich zu genießen. Wichtig in dieser Phase ist, dass der Kunde auch seine eigene Sprache über das Hörsystem gut hören kann. Er muss ein neues Gespür dafür entwickeln, wann er zu laut oder zu leise spricht und vielfach ist es auch nötig, die klare Aussprache von bestimmten Vokalen und Konsonanten ein wenig zu trainieren. Und da bietet die Audiotherapie hervorragende Möglichkeiten.
INCENTO: Im Kern geht es also darum, die technischen Möglichkeiten eines modernen Hörsystems optimal umzusetzen?
Sascha Kelz: So kann man das beschreiben. Die Technik bietet uns heute erstaunliche Möglichkeiten. Wenn man aus einem modernen Hörsystem das Beste für den Kunden herausholen möchte, dann muss man zum einen mit sehr viel Geduld und Feingefühl die individuelle Anpassung vornehmen und man muss dem Kunden die Möglichkeit bieten, sich möglichst gut mit den Systemen vertraut zu machen. Dazu zählen eben auch die Angebote der Audiotherapie.

INCENTO: Worin bestehen denn die wichtigsten Veränderungen bei den Hörsystemen?
Sascha Kelz: Zwei Aspekte müssen benannt werden: Die modernen Hörsysteme sind immer leistungsfähiger geworden. Das bedeutet, dass sie viel individueller auf die Situation der Kunden eingestellt und angepasst werden können. Die früher häufig aufgetretenen Probleme, dass man mit einem Hörsystem zum Beispiel den Unterhaltungen in größerer Runde nicht mehr folgen könne, lassen sich heute mit individuell einstellbarer Situationserkennung erheblich besser in den Griff bekommen. Hier wird gezielt die Sprache verstärkt, während sonstige Nebengeräusche herausgefiltert werden. Neben dieser intelligenten Technik hat sich vor allem das Aussehen der Hörsysteme signifikant verändert. Wir sehen heute viel kleinere Systeme, die hinter den Ohrmuscheln kaum mehr sichtbar sind, gestaltet in zeitgemäßem Style. Anthrazit oder ein dunkles Blau haben das früher typische Beige abgelöst – aus den medizinischen Hilfsmitteln früherer Tage sind echte Lifestyle-Produkte geworden.
INCENTO: Was verbinden Sie denn mit diesem neuen Outfit der Hörsysteme?
Sascha Kelz: Mich erinnern viele der modernen Hörsysteme tatsächlich an die digitalen Produktwelten von Apple und Co. Damit werden einige Effekte ausgelöst: Das Tragen von Hörsystemen wird in unserer Gesellschaft immer stärker akzeptiert. Es kommen nun auch jüngere Kunden zu uns, die Hörprobleme haben – früher hätten diese Kunden vermutlich deutlich länger damit gewartet, sich mit einer Hörschwäche zum Audiologen zu begeben. Und es macht einfach mehr Spaß sich mit diesen innovativen Produkten zu beschäftigen.    
INCENTO: War das auch ein Grund, warum Sie das Fachgeschäft Dreiklang eröffnet haben?
Sascha Kelz: Ich war tatsächlich der Auffassung, dass sich das Ambiente eines Fachgeschäftes für Hörsysteme und der neue Style dieser Systeme mehr entsprechen müssten. Die Hersteller haben uns mit ihren neuen Produkten, die zum Teil bereits namhafte Design-Preise gewonnen haben, die Systeme an die Hand gegeben, die ein neues Image von Hörsystemen ermöglichen. Wir, als Fachleute vor Ort, sind nun gefragt, dieses positive Image auch in unseren Ladenlokalen umzusetzen. So habe ich, gemeinsam mit meiner Frau, meiner Familie – insbesondere meinem Vater – und Freunden im September 2016 damit begonnen, unser Geschäft zu gestalten und umzubauen. Ich habe mich  bewusst auf die Materialien Holz, Metall und Beton fokussiert, um eine moderne, urbane Gemütlichkeit im Industrielook umzusetzen. Diese Kombination erscheint mir bis heute bestens geeignet, um den visuellen Kontext zu modernen Hörsystemen herzustellen. Ich freue mich, wenn ich in diesem Rahmen unsere Kunden und Patienten empfangen kann.
INCENTO: Der Erfolg hat Ihnen mit dieser Konzeption Recht gegeben. Sie konnten schon bald Ihr Team erweitern?
Sascha Kelz: Ja, das stimmt. Bereits im ersten Jahr nach der Eröffnung ist Pascal Schade zu uns gestoßen. Im Januar 2018 haben wir Julian Rheindorf nach Abschluss seiner Ausbildung bei uns übernommen und seit Februar 2020 ist mit Esther Hillinger eine sehr kompetente Audiologin mit viel Erfahrung in der Therapie von Implantat-Patienten in unserem Team.
INCENTO: Wie ist es denn zu der Namensgebung ‚Dreiklang‘ gekommen?
Sascha Kelz: Der Name unseres Geschäftes ist eng an unsere Tätigkeitsfelder angebunden: Das menschliche Ohr funktioniert über Komponenten im sogenannten Außen-, Mittel- und Innenohr. Mit unseren Angeboten unterstützen wir Menschen, die Probleme an einem oder mehreren dieser drei Hör-Komponenten aufweisen. Das zeichnet uns aus, so ist der harmonisch klingende Name Dreiklang entstanden.  
INCENTO: Welche Rolle spielt in diesem Zusammenhang die Kooperation mit der St. Anna Klinik in Wuppertal?
Sascha Kelz: Wir arbeiten seit einigen Jahren sehr eng mit dem Bergischen Hörzentrum Wuppertal zusammen, das am St. Anna Klinikum angesiedelt ist. Vor allem in die Betreuung von Patienten, die ein Cochlea Implantat erhalten, sind wir eingebunden. Dabei geht es neben der technischen Betreuung während der Operation vor allem um die audiologische Betreuung der Patienten nach der OP und die Feinabstimmung der Implantat-Technik. Ich habe mich ganz gezielt in diesem Gebiet weitergebildet und kann heute sagen, dass die Beschäftigung mit Implantat-Techniken auch mein Verständnis für die Hörvorgänge bei den Kunden, die ein konventionelles Hörsystem benötigen, ganz wesentlich gestärkt hat. Gemeinsam mit meinem Team sind so die Ansprüche an die Qualität unserer Beratung und Begleitung unserer Kunden immer weiter gestiegen und wir möchten auch in Zukunft jeden individuellen Fall als positive neue Herausforderung angehen.